Vorteile des Digitaldrucks für Werbeaufkleber

Wer heute Aufkleber zur Arbeitsplatzkennzeichnung, Unternehmenswerbung oder Preisauszeichnung gestalten und konfigurieren möchte, dem stehen im Gegensatz zu früheren Zeiten weitreichende Möglichkeiten zur Auswahl, um ein ganz individuelles Design zu realisieren. Eine Innovation, die den Werbedruck radikal verändert und deutlich kostengünstiger gemacht hat, ist der Digitaldruck. Wir stellen Ihnen die Vorteile dieser Drucktechnik gegenüber dem Offsetdruck genauer vor und erklären Ihnen, was mit moderner Digitaldrucktechnik im Bereich Aufkleberdruck heute möglich ist.

Was ist Digitaldruck?

Die Erfindung der Elektrofotografie (Xerografie) ab 1938 und die mit der Zeit vollzogenen Entwicklungsschritte bilden die Basis für den modernen Digitaldruck. Mit dem Verfahren lassen sich Werbeaufkleber sowie andere Sticker planen und gestalten, ohne durch Einschränkungen wie Auftragsvolumen und Kostenaufwand eingeengt zu sein. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist deswegen deutlich günstiger, denn auch kleine Auflagen lassen sich mit dieser Technik kostengünstig realisieren. Bei der im Fachjargon Direct Digital Printing (DDP) genannten Drucktechnik werden alle Informationen in einem digitalen Datensatz vom Computer in eine Druckmaschine übertragen. Von dort erfolgt der Ausdruck auf das gewählte Material (Computer-to-Print).

Wegen des fehlenden Kontakts zwischen Träger und Papier gehört DDP innerhalb der Drucktechnologie zu den sogenannten Non-Impact-Verfahren (NIP). Das spart Kosten und erlaubt den kostengünstigen Druck von kleinen und individuell gestalteten Druckprodukten. Diese praktischen Vorzüge machen den Digitaldruck zur idealen Wahl für die Herstellung der Werbeaufkleber. Die Flexibilität des Prozesses und der minimale Bedarf an Geräten zeichnen diese kostengünstigste Druckvariante aus.

Wie funktioniert Digitaldruck?

Ein Auftrag zur Druckausgabe muss in elektronischer bzw. digitaler Form vorliegen. Die Informationen werden nach Eingabe vom Rechner im Raster Image Processor (RIP) umgewandelt, damit der Druckauftrag starten kann. Innerhalb des DDP wird unterschieden zwischen Elektrofotografie und Inkjetdruck.

Elektrofotografie

Beim elektrofotografischen Digitaldruck werden die Farbstoffe per Fotohalbleiter und einer dynamischen Druckform zu Papier gebracht. Die lasergestützten Tonerdruckanlagen funktionieren nach dem Gesetz der elektrostatischen Kräfte. Die positiv geladene Fotoleitertrommel wird an konkreten Stellen durch Laserstrahlung entladen, damit ein verborgenes Druckbild auf der Trommel entsteht, an dem negativ besetzte Tonerpartikel haften bleiben. Im folgenden Prozess der Verarbeitung wird der Toner durch Hitzezufuhr auf dem Druckmaterial verschmolzen und fixiert. Es können Flüssig- oder Trockentoner verwendet werden.

Inkjetdruck

Der Inkjetdruck (Tintenstrahldruck) arbeitet mit dünnflüssigen Tinten, die über Druckdüsen eines Druckkopfs auf das Ausgabe-Material aufgetragen werden. Abhängig von der verwendeten Drucktechnologie wird im Inkjetdruck unterschieden zwischen dem Drop-on-Demand-Verfahren (DOD, thermisch oder elektrostatisch) und dem Continous-Inkjetdruck (CIJ). Beim DOD-Verfahren werden nur die druckenden Tintentröpfchen ausgestoßen. Beim CIJ-Verfahren wird ein konstanter Strom der Druckflüssigkeit abgegeben, wobei die nicht druckenden Tröpfchen abgefangen, gesammelt und wiederverwendet werden.

Professioneller Digitaldruck für Aufkleber, Broschüren oder Etiketten nutzen

Tintenstrahldrucker und Laserdrucker sind die am häufigsten benutzten Formen des Digitaldrucks. Sie sind heute überall zu finden, vom Büro bis zum Privathaushalt. Die in einer kommerziellen Druckerei für Werbeaufkleber in jeglicher Form und Grösse verwendeten Maschinen sind natürlich bedeutend hochwertiger als gewöhnliche Desktop-Drucker. Eine Digitaldruckmaschine ist ein High-End-Gerät, das für die Verarbeitung von anspruchsvollen Druckprodukten eingesetzt wird.

Besonders gut funktioniert Digitaldruck, wenn es darum geht Druckprodukte unterschiedlicher Art schnell und flexibel herzustellen. Für kleine Auflagen und eilige Druckaufträge stellt der Digitaldruck also die beste Lösung dar. Das Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugt und ermöglicht auf den effektiven Bedarf und Größe abgestimmte Druckmengen. Die unschlagbare Flexibilität gegenüber dem Offsetdruck macht das Verfahren übrigens auch zu einer idealen Wahl für alle Print-on-Demand-Dienste (POD). Ein genereller Vorteil ist außerdem, dass die Datengrundlage erhalten bleibt, weil der Druck digital erfolgt. Es fällt keine Makulatur an, Nachdrucke sind ebenso möglich wie Aktualisierungen. Der Einsatz von POD ist nicht nur für klassische Printprodukte in kleiner Auflage die ideale Wahl, das Druckverfahren eignet sich für viele andere Produkte wie T-Shirts, Aufkleber, Broschüren oder Einladungen.

Individuelle Werbeaufkleber in jeder Größe und individuelle Design gestalten

In Kombination mit modernen Trägermaterialien lassen sich mit Digitaldruck auch großflächige Werbebeschriftungen realisieren – und das äußerst kostengünstig. So besteht die Möglichkeit, mit individuell bedruckten Folien Firmenfahrzeuge zu beschriften und als effektive Werbefläche zu nutzen. Beschriftungen und Motive sind dank dieser Drucktechnik frei konfigurierbar und können individuell gestaltet werden.

Für Werbung im Außenbereich ist allerdings das Trägermaterial und die Beschaffenheit der Folie oder der Werbeaufkleber von entscheidender Bedeutung. Moderne Materialtechnologie bietet aber auch hier optimale Lösungen. Vom wetterfesten und UV-beständigen Fensteraufkleber bis zum Autoaufkleber über hitzebeständige Werbeaufkleber bis zu leicht ablösbaren Aufklebern reicht die Angebotspalette. Mit dem Digitaldruck lassen sich brillante Farben und Motive ohne Vordruckprozesse und Schablonen anbringen. Kostenersparnis und Energieverbrauch erlauben das Gestalten und die Produktion von kleinen Serien.

Vorteile im Direct Digital Printing (DDP) in der Übersicht

• Kosten: Digitaldruck spart im Vergleich zu anderer Drucktechnik Kosten und Zeit.
• Größe der Stückzahlen: Sie können selbst kleinste Mengen der Aufkleber planen.
• Flexibilität beim Gestalten: Konfigurieren läuft in Etappen ab; Korrekturen und Motivänderungen sind einfach möglich.
• Hohe Qualität: DDP macht Werbeaufkleber lebendig mit gestochen scharfen und klaren Bildern.
• Große Auswahl an Druckoberflächen: Viele Materialien sind geeignet für ein Druckprodukt mit DDP, u.a. Papier und Textilien.
• Einfache Beauftragung: Sie können gewünschte Druckprodukte unkompliziert online konfigurieren.
• Ressourcenschonend: Digitaldruck ist eine umweltschonende Methode für den Aufkleber und Etikettendruck.

Alternative Drucktechnik im Vergleich

Im Unterschied zum Digitaldruck, werden in analogen Druckverfahren feste Formen benötigt, um die Farbe auf das zu bedruckende Material zu übertragen. Diese Anforderung macht sie gegenüber dem Digital Direct Printing (DDP) aufwendiger und teurer. Deswegen sind diese Druckverfahren bei kleineren Auflagen in der Regel auch kostenintensiver. Die gängigsten Verfahren und deren Vorteile skizzieren wir in den folgenden Abschnitten:

Offsetdruck (Flachdruck)

Offsetdruck ist das Hauptdruckverfahren mit der größten produktionstechnischen Reife. Die Farbe wird schrittweise von der Druckform (Druckplatte) auf einen Zylinder übertragen, der mit einem Gummituch bespannt ist. Von dort erfolgt die Absetzung auf die Oberfläche des Bedruckstoffs (Papier, Textil). Gedruckt wird in den Varianten Bogenoffset und Rollenoffset, der produktivsten aller Druckvarianten. Die benötigten Farbtöne werden durch Mischung der vier Grundfarben erreicht: Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz (CMYK-Farbmodell).

• Stärken: beste Druckqualität, qualitativ kein Unterschied zum Digitaldruck, am wirtschaftlichsten für hohe Auflagen.
• Schwächen: kleine und mittlere Volumen lassen sich nur zu einem hohen Preis herstellen.

Letterpress

Letterpress (Buchdruck): Im klassischen Verfahren werden die zu druckenden Partien auf einer Druckform erhöht dargestellt. Eingefärbt, bringen die Lettern durch Druck die Schrift auf das Papier. Das Letterpress-Verfahren spielte lange Zeit keine nennenswerte Rolle mehr, findet aber in den letzten Jahren wieder verstärkt im Papeterie-Bereich Anwendung. Die Besonderheit ist, dass bei diesem Verfahren auf dem Papier ein reliefartiges Druckbild entsteht.

• Stärken: Kommerziell keine, künstlerisch beliebt zum Gestalten besonderer Werke.
• Schwächen: Aufwand, mechanische Belastung des Papiers.

Flexodruck

Flexodruck: Bei diesem Verfahren werden zwei Druckwalzen eingesetzt, die sich in entgegengesetzter Richtung drehen und sich berühren. Eine Rolle trägt den Druckformzylinder, die zweite den Gegendruckzylinder mit dem Bedruckstoff. Die Farbe wird durch eine zusätzliche Rasterwalze übertragen.

• Stärken: Bedrucken von Verpackungen aller Art, voll effizient ab ca. 3000 Ex.
• Schwächen: Defizite bei Feinheit und Präzision des Drucks.

Durchdruck (Siebdruck)

Bei diesem Verfahren wird die Farbe mit Hilfe eines speziellen Abstreifwerkzeugs (Rakel) durch die Öffnungen eines feinmaschigen Siebs auf das Druckmaterial gepresst.

• Stärken: hochwertige Ergebnisse, Bedrucken von geformten Objekten möglich.
• Schwächen: teuer, wird zumeist für kleine Auflagen im künstlerischen Bereich eingesetzt.

Tiefdruck

Die zu druckenden Absätze sind in die Druckform eingetieft. Im Druckvorgang bleibt Farbe in den tiefer liegenden Orten übrig, welche durch einen hohen Anpressdruck und Saugkraft übertragen wird. Für weniger saugfähiges Bedruckmaterial wird der Vorgang durch elektrostatische Aufladung ausgeführt.

• Stärken: maximale Qualität, dieses Verfahren wird auch beim Druck von Banknoten und hochwertigen Kunstdrucken eingesetzt.
• Schwächen: hohe Kosten für Formherstellung

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