« Die Vorteile für Kunden und Werkstatt »
Alle zwei Jahre ist es so weit – das Auto muss zum TÜV. Nur so ist gewährleistet, dass auf unseren Straßen Bestimmungen zu Verkehrssicherheit und Umweltschutz eingehalten werden. Die Hauptuntersuchung kann bei der DEKRA, dem TÜV oder anderen dafür spezialisierten Betrieben durchgeführt werden. Aber auch viele Autowerkstätten bieten die TÜV-Abnahme zwischenzeitlich als Service für Kunden an. Eine Win-win-Situation für Kunde und Werkstatt zugleich. Welche Voraussetzungen muss die Werkstatt dafür erfüllen? Und was ist das Plus dabei? TÜV in der Werkstatt anbieten? – Die Vorteile liegen auf der Hand.
Werkstatt TÜV – was ist das eigentlich?
Werden Hauptuntersuchung und die damit einhergehende Abgasuntersuchung in der Kfz-Werkstatt durchgeführt, muss der Betrieb entsprechend zertifiziert sein. In den meisten Fällen besteht eine Kooperation zwischen den Werkstätten und der oder den jeweiligen Prüforganisationen. Das heißt, dass ein Mitarbeiter der DEKRA, des TÜVs oder einer der anderen Institutionen die anstehende HU direkt in der Autowerkstatt durchführt. Laut Umfragen entscheiden sich bereits mehr als 70 Prozent der Autofahrer für diese Variante. Tendenz steigend. Kein Wunder, dass es bereits weit mehr als 30.000 Kfz-Betriebe in Deutschland gibt, die als sogenannte offizielle Prüfstützpunkte, kurz PSP, agieren.
Welche Vorteile bietet der TÜV direkt bei Ihnen für den Kunden?
Der Kunde gibt sein Fahrzeug ganz einfach in der Werkstatt ab und braucht sich eigentlich um nichts mehr zu kümmern. Ist die Untersuchung beendet, holt er sein Auto wieder ab und genießt zwei weitere Jahre Fahrspaß. Das oftmals lästige Warten entfällt. Der Kunde kann seine Zeit sinnvoll für andere Dinge nutzen. Neben der Hauptuntersuchung wird zeitgleich die seit 2010 erforderliche Abgasuntersuchung mit durchgeführt. Sollte eine Reparatur erforderlich sein, kann dies meist sofort erledigt werden. Kleinere Beanstandungen sind im Nu erledigt. Sollte der Prüfer jedoch gravierende Mängel bei der HU entdecken, die das Verleihen der Prüfplakette ausschließen, kann das Fahrzeug direkt für die erforderlichen Reparaturen in der jeweiligen Werkstätte verbleiben und wird nach Beseitigung der Schäden erneut zur Hauptuntersuchung vorgestellt. Das erspart den Kunden nicht nur erheblichen Zeitaufwand, sondern auch Kosten. Insbesondere dann, wenn es sich nur um einige kleine Bagatellen handelt, die drohen, den Erhalt der Prüfplakette in Gefahr zu bringen. Statt das Fahrzeug erneut vorstellen zu müssen, können diese im Handumdrehen fachmännisch beseitigt werden – ein Mechaniker zur Durchführung der Arbeiten ist stets in der Nähe. Alles was man noch zum Thema TÜV-Plaketten wissen muss, können Sie auf bussgeldkataloge.de nachlesen.
Warum die vom Gesetzgeber vorgeschriebene Haupt- und Abgasuntersuchung ein effizientes Mittel zur Kundenbindung sein können
Ob es sich nun um die Hauptuntersuchung, die Abgasuntersuchung oder die Sicherheits- oder Gasprüfung dreht – diese amtlichen Untersuchungen zählen zu den erfolgversprechenden Kundenbindungsmaßnahmen für den Kfz-Betrieb. Untersuchungen zeigen, dass bei vielen, der in einem Werkstätten-Prüfstützpunkt durchgeführten TÜV-Abnahmen, Reparaturarbeiten erforderlich sind. Mit deren Durchführung beauftragt der Kunde in der Regel die jeweilige Werkstatt. Vergleichszahlen belegen, dass bei circa 20 Millionen durchgeführten Hauptuntersuchungen pro Jahr circa 25 Millionen kleinere und größere Mängel festgestellt wurden. Ein Potenzial, das die Augen so mancher Werkstattbetreiber zum Leuchten bringen dürfte. Der TÜV direkt vor Ort ist nicht nur ein werbewirksamer Service am Kunden – er generiert eine Vielzahl von Zusatzgeschäften.
Darüber hinaus partizipiert der Kfz-Betrieb vom positiven Image, das die Einstufung als PSP mit sich bringt. Nicht zu unterschätzen ist auch, dass viele Kunden erfreut sind, dass Ihr Auto mühelos mit frischer Plakette ausgestattet wird. Sollten Mängel festgestellt werden, die die Verkehrssicherheit beeinträchtigen, können diese oft sofort beseitigt werden. Ein Service, der der Werkstatt gleich zweifach zugutekommt. Zum einen spiegelt die Vergabe der Prüfplakette Erfolg und Zuverlässigkeit der Vergabestelle wider, zum anderen spült sie mehr Umsatz in die Kassen. Jeder Kunde wird einer sofortigen Reparatur kleineren Ausmaßes zustimmen, wenn davon abhängt, ob sein Fahrzeug die heißbegehrte TÜV-Plakette erhält. Damit noch nicht genug – oft verbinden Kunden die TÜV-Abnahme mit der ebenfalls anstehenden Inspektion.
Welche Voraussetzungen muss ein Betrieb erfüllen, um TÜV-Untersuchungen anbieten zu dürfen?
Um als offizieller Prüfstützpunkt anerkannt zu werden, sind einige Investitionen erforderlich. Neben einem Bremsenprüfstand ist zum Beispiel ein richtlinienkonformer Scheinwerfereinstellplatz zwingend erforderlich. Wer dies umgehen möchte, verzichtet darauf, sich als PSP eintragen zu lassen. Er kann dennoch den TÜV in der Werkstatt anbieten. Einziges Manko – er muss das betreffende Fahrzeug bei der nächstgelegenen Prüfstelle selbst vorstellen. Damit einhergehend ist leider auch, dass kleine Reparaturen nicht vor Ort ausgeführt werden können, sondern die Rückkehr in Ihren Kfz-Betrieb erfordert. Es gilt daher abzuwägen, ob es sich lohnt, die erforderlichen Investitionen für eine offizielle Anerkennung als PSP in Kauf zu nehmen. Sie bietet deutlich mehr Flexibilität und erhöht zeitgleich das Vertrauen, das Kunden in die Reparaturwerkstatt setzen. Zu beobachten ist allerdings, dass die Zahl derer wächst, die die Hürden für eine offizielle Zulassung als PSP scheuen.
Kundenbindung leicht gemacht
Statt für das Fahrzeug einen Termin für die nächste Inspektion vereinbaren zu müssen, einen Termin für die Hauptuntersuchung und die Abgasuntersuchung und eventuell noch einen weiteren Termin für die ein oder andere Reparatur profitiert der Kunde davon, alles mit wenig Aufwand erledigen zu können. Darüber hinaus entfällt meist ein Folgetermin zur Untersuchung, da der Vergabe der Prüfplakette dank sofortiger Reparatur oft nichts im Wege steht. Der Verzicht auf das Auto ist ein unangenehmer Einschnitt in den Alltag. Schön, wenn alle Arbeiten nur einen einzigen Werkstattaufenthalt erfordern!
Um die Kundenbindung zu steigern, sollten Sie Besitzern älterer Fahrzeuge einen Vorabcheck anbieten. Als Experte kennen Ihre Mechaniker wahrscheinlich die ein oder andere Schwachstelle, die für ein Modell typisch sind. Bei älteren Baujahren kann es durchaus vorkommen, dass eine Reparatur erforderlich ist, die den Wert des Fahrzeuges übersteigt.
Ein weiterer Aspekt zur Kundenbindung ist die Bevorratung relevanter Ersatzteile. Mit einer entsprechenden Mängelstatistik lässt sich leicht erkennen, bei welchen Ersatzteilen es sich lohnt, sie auf Lager zu haben. Es sind die kleinen Dinge, die den großen Unterschied machen. Mit einer guten Planung können Sie Ihren Kunden den Weg zur erneuten Untersuchung ersparen und sich über zufriedene Gesichter freuen, wenn das Fahrzeug am Abend trotz eines größeren Defektes mit frischer Plakette zur Abholung bereitsteht.
Mit passenden Hilfsmitteln perfekten Service bieten
Steigern Sie die Kundenzufriedenheit und erleichtern Sie sich und Ihren Mitarbeitern die rund um die HU anfallenden Arbeiten! Nicht nur bei Fragen zur Hauptuntersuchung selbst erweist sich eine durchdachte Werkstattorganisation als hilfreich und kostensparend. Auftragstaschen sind ideal, um alle Arbeiten an einem Fahrzeug zu hinterlegen und auch der Fahrzeugschlüssel und die Fahrzeugpapiere finden hier einen Platz. Mit farblich unterschiedlich gestalteten Auftragstaschen können Sie die Fahrzeuge optisch leicht erkennbar einem bestimmten Team oder einem Mitarbeiter zuweisen. Vielleicht möchten Sie aber auch alle zur TÜV-Untersuchung angemeldeten Fahrzeuge mit einer bestimmten Farbe kennzeichnen? Zu diesem Zweck können Sie auch die praktischen Fahrzeug-Kennzeichnungssysteme nutzen. Kennzahl Träger eigen sich zum Beispiel perfekt, um ein Maximum an Struktur in den Arbeitsablauf zu bringen.
Um Ihren Kunden den optimalen Service zu bieten, können Sie ein Auftragsannahme-System nutzen. Mithilfe eines Auftragsannahme-Systems kann Ihr Kunde sein Fahrzeug auch außerhalb der Öffnungszeiten zur Hauptuntersuchung bei Ihnen abstellen und den Schlüssel sicher einwerfen.